Infrastruktur und soziales Engagement

Im Wahlkreis 7 (Bezirk Horn) kandidiert bei der nö Landtagswahl am 9. März 2008 für die KPÖ der Postbedienstete Karl Kuncar (Jahrgang 1974) aus Seefeld-Groß Kadolz. Für ihn sind der öffentliche Dienst und eine funktionierende Infrastruktur ein besonderes Anliegen: „Es ist alarmierend, wie durch den Kahlschlag bei der Infrastruktur in den letzten Jahren durch die Schließung von Postämtern, Bezirksgerichten und Polizeidienststelle verbunden mit dem Greissler- und Gasthaussterben die Lebensqualität im ländlichen Bereich und vor allem in der Grenzregion ausgedünnt wurde“. Als lächerlich empfindet es der KPÖ-Kandidat, wenn die etablierten Parteien immer nur vor den Wahlen ihr soziales Gewissen entdecken. Im Unterschied dazu ziehen die AktivistInnen der KPÖ aus ihrem Engagement keinerlei persönlichen Nutzen oder finanziellen Vorteil. Oft ist genau das Gegenteil der Fall: „Demokratie steht meist nur auf dem Papier“ hat Kuncar wegen seiner KPÖ-Zugehörigkeit selber schmerzlich erfahren, der sich im Unterschied zu anderen Parteien als Idealisten sieht. „Wir wollen eine Alternative für die einfachen Menschen sein“ meint Kuncar. Der Kapitalismus zeigt immer mehr sein wahres Gesicht. Er wird immer brutaler und beschert den Menschen stagnierende Löhne, Privatisierungen, Sozialabbau, Preisexplosionen, Standortverlagerungen, Aufrüstung, Krieg und Armutsgefährdung: „Es ist schlimm, wenn man trotz Arbeit nach zwei Wochen nicht mehr weiß, von was man bis zur nächsten Lohnauszahlung leben soll. Linker Widerstand macht Sinn und wird immer notwendiger“, so Kuncar abschließend.

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