„Keine große Reden schwingen“

Im Wahlkreis 15 (Bezirke Sankt Pölten-Stadt und Sankt Pölten-Land) kandidiert bei der niederösterreichischen Landtagswahl am 9. März 2008 für die KPÖ der Pflegehelfer Erwin Stingl (Jahrgang 1963) aus Herzogenburg.

Erwin Stingls politischem Selbstverständnis liegt es fern, von einem Plakat mit großartigen Wahlversprechen herunterzulachen oder großspurige, rhetorisch geschliffene Reden zu schwingen. Er steht vielmehr zu dem was er sagt und setzt sich auch nach der Wahl im Rahmen seiner Möglichkeiten für die großen und kleinen Anliegen der Menschen ein.

Die ÖVP zeigt sich vor der Wahl als der große „Zuckerlverteiler“. Wichtige Themen wie die wachsende Schere zwischen dem Reichtum einer kleinen Minderheit und der auf der anderen Seite wachsenden Armut werden hingegen nicht thematisiert, an eine höhere Besteuerung von Kapital und Vermögen wird nicht einmal ansatzweise gedacht, so die Kritik des KPÖ-Kandidaten: „Dies ist meiner Meinung nach ein guter und wichtiger Grund für Menschen, die mit dem von den PolitikerInnen bisher gebotenen Programm nicht zufrieden sind die Linkspartei KPÖ als soziale Alternative zu wählen.“

„Im einem der reichsten EU-Länder ist es eine Schande, wenn Menschen in dunklen, kalten Wohnungen sitzen müssen, weil sie sich die Energiekosten nicht mehr leisten können“, so Stingl. Die Ursache dafür sieht er darin, dass an die Stelle gut bezahlter Jobs zunehmend schlecht bezahlte und unsichere Teilzeitbeschäftigung und Scheinselbständigkeit treten und Leiharbeit, bei der gleich zwei Unternehmen an einem Lohnabhängigen verdien, wie Pilze nach einer Regennacht aus dem Boden wachsen. Stingl verweist dazu auf das Konzept der KPÖ für eine Energiegrundsicherung.

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