„Wenn man in die falsche Richtung läuft, ist es dumm das Tempo zu erhöhen.“

Nein zur dritten Piste

 

Die dritte Piste in Schwechat ist nun, nach Ablehnung in erster Instanz, doch durch die Umweltverträglichkeitsprüfung gekommen. Damit steht dem Bauprojekt rechtlich nichts mehr im Weg. Von Seiten der ÖVP, SPÖ, FPÖ und VertreterInnen der Wirtschaft kommt haufenweise Lob, während Proteste gegen kurzsichtiges Wirtschaften und klimaschädliche Politik mehr werden.

Neben der zusätzlichen Belastung durch Fluglärm, kommen erhöhte Treibhausgasemissionen hinzu, die den Klimawandel weiter vorantreiben. Weiters beansprucht die dritte Piste 661 Hektar Fläche, die sowohl landwirtschaftlich als auch für den Naturschutz von größter Bedeutung sind. Somit entstehen nicht nur erhöhte Schäden im globalen Ausmaß, in Form der Treibhausgase, sondern auch lokale Schäden durch die weitere Verbauung wertvoller Landschaft.

Das zeigt, dass die herrschenden Parteien keinerlei ernstes Interesse haben, unser gegenwärtiges Wirtschaftsystem nachhaltig zu ändern. Sie wollen weiter in nicht zukunftsfähige Projekte investieren, die letztlich, wie bei Großprojekten üblich, nur einer reichen Minderheit zu mehr Wohlstand verhilft. Somit drücken die Verteidiger des Wirtschaftsstandortes kurz vor dem Abgrund nochmal ordentlich aufs Gas, um kurzfristige Gewinne zu erzielen. Eine Gesellschaft die nachhaltig sein möchte, muss sich dieser zerstörenden Politik entgegenstellen.

Weiterlesen:

  • Michael Schmida, Verkehrssprecher der KPÖ, in seinem Kommentar: „Umso wichtiger sind nun die weltweiten Klimaproteste. Sie müssen weitergehen und noch anwachsen, um von außen noch mehr Druck aufzubauen, um eine wirkliche Wende in der Verkehrs- und Klimapolitik zu erreichen.“
  • Informationen rund um die 3. Piste auf der Internetseite „Stoppt die dritte Piste“
  • Viele Flüge sind vermeidbar. Die Initiative stay grounded verweist darauf und fordert den Ausbau öffentliche Verkehrmittel am Boden.
  • Trotz Erlaubnis, bleiben noch etliche Hürden vor dem Bau der 3. Piste zu nehmen (orf-online, 18.3.2019)
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