Himberg: Bürger gegen Windkraftanlage

Am 6. April hat in Himberg die BürgerInnenbefragung über den Bau von Windrädern stattgefunden. Mit einer deutlichen Mehrheit von über 60% wurde das Projekt abgelehnt.

Diese demokratisch eindeutige Entscheidung ist vorbehaltlos zu akzeptieren. Was bleibt ist die Frage, wieso fast die Hälfte der Betroffenen die Möglichkeit zur Abstimmung über dieses zukunftsrelevante Thema nicht genutzt haben und warum bei einer doch erheblichen Anzahl der BürgerInnen Vorbehalte gegenüber dieser Form von nachhaltiger Energiegewinnung bestehen.

Tatsächlich ist es so, dass kein Argument gegen die Windkraft einer genauen (wissenschaftlichen) Überprüfung standhält. Photovoltaik und Windkraft sind notwendige Ergänzungen zur Wasserkraft und bedeuten auch die am wenigsten invasiven Eingriffe in die Natur bezüglich Energiegewinnung, da keinerlei Ressourcen verbraucht werden und landschaftsverändernde bauliche Maßnahmen kaum notwendig sind.

Das angedachte BürgerInnenbeteiligungsmodell wäre ein wichtiger Schritt in Richtung regionaler Energieautarkie gewesen, mit den jährlichen Zahlungen von 20000 Euro pro Windrad und Jahr an die Gemeinde hätten notwendige Sozial- und Infrastrukturmaßnahmen nachhaltig finanziert werden können.

Wir von der KPÖ Niederösterreich sind der Meinung, dass Energieversorgung als Grundleistung, welche Allen zur Verfügung steht, unser Ziel sein muss. Gemeinden und Kommunen haben als Vertretung aller BürgerInnen den Auftrag, uns aus den Fängen der Energiekonzerne zu befreien und mittels gezielter Investitionen eine Vergesellschaftung der regionalen Energieversorgung zu gewährleisten.

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