Mieten steigen ab April – Wohnen wird zum Luxus!

„Die Mieten und die Betriebskosten steigen stetig an, was für viele Menschen im Bezirk Scheibbs bedeutet, dass sie mehr als die Hälfte ihres Gehalts für ihre Wohnung aufbringen müssen. Eine starke Vetretung der Mieter ist notwendig, um gegen Vermieter, Banken, Immobilieninvestoren und Spekulanten ankämpfen zu können. Das Grundübel ist, dass sich der Normalbürger beim Mietrecht kaum auskennt und Experten benötigt, um zu seinem Recht zu kommen“, sagte der Landesparteivorsitzende der Kommunistischen Partei Erich Stöckl aus Gaming im Gespräch mit den „Bezirksblättern Scheibbs“.

Siehe http://www.meinbezirk.at/epaper/bezirksblatt-scheibbs-ausgabe-132014-e12886.html bzw. http://www.meinbezirk.at/scheibbs/chronik/mieten-in-scheibbs-viel-zu-hoch-d886878.html

Stöckl: „Trotz aller Appelle an Justizminister Brandstetter, die Richtwertmieten-Erhöhung auszusetzen, werden diese mit 1. April erhöht – in Niederösterreich von 5,29 Euro auf 5,53 Euro pro Quadratmeter. Was mit einem Schlag eine saftige Erhöhung um 4,5 Prozent bedeutet.“ Gleichzeitig sollen auch die Kategoriemieten um mehr als fünf Prozent steigen.

„Wohnen ist ein Grundbedürfnis aller Menschen, das aber so bei uns immer mehr zum Luxus wird. Vor der Nationalratswahl im vorigen Jahr haben auch die Regierungsparteien vollmundig Maßnahmen für leistbaren Wohnraum versprochen. Und jetzt? Statt Erleichterungen gibt es neuerlich Belastungen für die Mieterinnen und Mieter“, ärgert sich Stöckl.

Durch die Richtwertmietenerhöhung sind Mieterinnen und Mieter betroffen, deren Wohnungen vor 1945 errichtet wurden und von ihnen nach 1994 bezogen worden sind. Die Kategoriemieten-Erhöhung gilt im Wesentlichen für Mietverträge, die vor dem 1. März 1994 abgeschlossen wurden.

Die KPÖ verlangt unter anderem schon seit Jahren eine grundlegende Reform des Mietrechts mit dem Ziel fester Mietzinse mit gesetzlichen Obergrenzen sowie die Wiedereinführung der Zweckbindung der Wohnbauförderungsmittel.

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