Therme Laa/Thaya: Unzumutbare Preisgestaltung

Mit über 21 Millionen Euro ist Laa an der Thaya verschuldet. Um ebenso viel Geld wird jetzt mit Unterstützung des Landes Niederösterreich und der EU das Luxusprojekt „Therme Laa“ als Touristikmagnet weiter ausgebaut. Alle Gemeinderatsparteien stimmten zu, dass die Stadt weitere 1,2 Millionen Euro an Kosten übernimmt.

„Das sind große Summen für eine finanzschwache Stadt“, meint Mag. Christoph Kepplinger, Sprecher der KPÖ im Bezirk Mistelbach: „Bezahlen dürfen weiterhin die Einwohnerinnen und Einwohner, die mit stolzen Eintrittspreisen zur Kasse gebeten werden.“

78,60 Euro zahlt eine Familie mit zwei Kindern für eine Tageskarte, 40 Euro kostet der Eintritt in das Sommerbad bei Temperaturen über 25 Grad. Zum Vergleich: Im Hallenbad Ladendorf zahlt die selbe Familie 7,– Euro, im Sommerfreibad Unterstinkenbrunn 12,– Euro für einen Tag Badespaß.

„Es braucht endlich leistbare und sozial verträgliche Tarife für Familien und Menschen mit geringerem Einkommen, die in Laa an der Thaya wohnen“, so Kepplinger. „Erholung und Freizeit dürfen kein Privileg zahlungskräftiger Touristinnen und Touristen sein, während die ansässige Bevölkerung dafür kilometerweit fahren muss.“

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