Diskussion: “Die Freiheit kam im Mai – und was wurde daraus?”

Gut besucht war die von Prof. Sacher eröffnete Diskussion am 27. Mai von drei Vertretern der KZ Opferverbände unter der Moderation von GR. Mag. Mahrer in der Kultur Mitte. Die Frage wie weit gibt es den antifaschistischen Grundkonsens von 1945 heute noch zwischen den Opferverbänden von SPÖ, ÖVP und KPÖ. Weiters angesprochen wurde die Frage was aus den Hoffnungen und Erwartungen der Widerstandskämpfer an eine gerechte Welt mit sozialem Wohlstand wurde, die in der UN-Menschenrechtserklärung von 1948 ihren Ausdruck fanden. Wenn es auch teils widersprüchliche Auffassungen zu den Fehlern in der Nachkriegsentwicklung gab, war man sich nach fast zweieinhalb Stunden lebhafter Diskussion in der Ablehnung jeder Form von Faschismus über die Parteigrenzen hinweg einig. Die Lesung von Elena Strubakis aus dem von ihr übersetzen Mauthausen-Roman „Die Freiheit kam im Mai“ zeigte die emotionalen Seiten der damaligen Hoffnungen auf bessere Zeiten auf.

loading