Verlangen die Spritfirmen was sie wollen?

Die Treibstoffpreise sind zu hoch. Und sie steigen weiter, da den Spekulationen auf den Rohstoffmärkten niemand Einhalt gebietet. Die Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) stellte bereits im Herbst 2010 fest, sie könne nachweisen, dass die Spritpreise an Österreichs Tankstellen sich nicht – wie von der Ölindustrie behauptet -an den Weltmarktnotierungen an der Rotterdammer Produktenbörse orientieren.

Schon zuvor hatte diese Behörde festgestellt, dass die Industrie Preissenkungen am Rotterdammer Spotmarkt erst mit Verzögerungen an die Konsumenten weitergab, Preiserhöhungen jedoch sofort nachvollzog.

Die Kammer für Arbeiter und Angestellte (AK) hatte schon früher errechnet, dass die verzögerte Weitergabe einer Ölpreissenkung um einen Cent pro Tag den Mineralölfirmen ein Körberlgeld von 270.000 Euro pro Tag bringt.

KPÖ-NÖ: Amtliche Preisregelung erforderlich

ARBÖ und ÖAMTC empfehlen, die Preise genau zu vergleichen und konsequent immer nur dort zu tanken, wo es günstiger ist. Das ist aber bei Preisen mit drei Stellen nach dem Komma gar nicht so einfach. Und vor allem Pendlerinnen und Pendler, die auf das Auto angewiesen sind, müssen immer tiefer ins Geldbörsel greifen.

Die KPÖ-NÖ ist aufgrund dieses Verwirrspiels nach wie vor und angesichts der Feststellungen der Bundeswettbewerbsbehörde erst recht der Ansicht, dass eine amtliche Preisregelung bei Treibstoffen erforderlich wäre!

Darüber hinaus ist klar, dass wir unsere Gesellschaft verändern müssen, weg von der ölgetriebenen Autogesellschaft zu einer Art solidarischen Mobilität, die den Menschen in den Mittelpunkt stellt.

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