Für Atomausstieg rund um Niederösterreich

Viel mehr Menschen müssen selbst aktiv werden und damit auch die Regierenden zu konkreten Schritten drängen! Das bisherige folgenlose „klare Bekenntnis“ der regierenden ÖVP-NÖ gegen Atomkraft reicht nicht.

Eine Reihe von Atomkraftwerken rund um Niederösterreich – in Tschechien, Bayern, Slowakei, Ungarn, Slowenien – stellen ein mögliches Risiko dar, weil sie entweder über kein Containment verfügen, veraltet sind oder auf einer Erdbebenlinie stehen.

Alle politischen Parteien in Niederösterreich sind für den Ausstieg aus der Energiegewinnung aus Atomkraft. Doch das Verhalten der mit der meisten Macht im Bundesland ausgestatteten ÖVP mutet seltsam an.

Bei der Landtagssitzung im März 2011 gab es zwar von ÖVP-Klubobmann Klaus Schneeberger ein „klares Bekenntnis gegen Atomkraft“. Schneeberger bremste die anderen Landtagsparteien aber ein und meinte „dass man die dramatischen Ereignisse in Japan nicht dazu nutzen soll, um einen politischen Vorteil zu erlangen. Daher soll erst in der kommenden Landtagssitzung diskutiert werden.“

Nun bereiteten die niederösterreichischen Behörden und Einsatzorganisationen eine große Strahlenschutzübung im Bezirk Gmünd vor. „Die traurigen Ereignisse in Japan zeigen uns, wie wichtig diese Übungen sind“, sagte Landeshauptmann Erwin Pröll.

Niederösterreichs Bevölkerung muss von der regierenden Landes-ÖVP in der zu führenden Auseinandersetzung um eine Schließung der Kernkraftwerke rund um unser Bundesland allerdings mehr Taten einfordern als nur ein „klares Bekenntnis gegen Atomkraft“!

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