Heinrich Heine -Lesung war ein Erfolg

Dieser Tage hielt die Schriftstellerin Renate Lind in der Kultur Mitte Krems einen Vortrag zum Thema „Schöne Wiege meiner Leiden – Heinrich Heines Beziehung zu Hamburg“.

„Unglaublich hat dieser talentierte Lästerer uns würdige Hanseaten hergenommen. Faule Schellfischseelen, Menschenkehrricht, und mit einigem mehr an originellen Wortprägungen überschüttete er die Hamburger. Aber es war wohl in erster Linie der großmächtige Onkel Salomon gemeint, von dessen Finanzen Heine abhängig war, und der aus ihm, dem schwärmerischen Poeten mit den Taschen voller Gedichte, einen Kaufmann machen wollte“ schreibt Renate Lind, selbst gebürtige Hamburgerin, seit 1960 in Österreich, Vorstandsmitglied des Kremser Literaturforums, Mitglied im literarischen Kreis Traismauer, Mitglied im Podium.
Über Heinriche Heine, diesen „Bursch von unendlichem Humor, voll von den herrlichsten Einfällen“, wie Reich-Ranicki ihn einmal nannte, und seine ambivalente Beziehung zur alten Hansestadt, wollte Renate Lind gerne ein wenig mehr erzählen. Wer ihre Vorträge kennt, weiß, wie spannend das werden kann und wurde auch diesmal in der Kultur Mitte nicht enttäuscht. Kultur-Mitte-Obmann Gemeinderat Mag. Wolfgang Mahrer wies in seiner Einleitung auf den revolutionären Geist Heines hin, als Vertreter der Stadt konnte Finanzstadtrat KR Prof. Helmut Mayer begrüßt werden. Das gut besetzte Auditorium lauscht gebannt. Der Lindsche Literaturabend bildete zugleich den vorletzten Tag der Ausstellung „Black Paintings“ von Krassimir Kolev, die eine ausdrucksstarke Kulisse für die Lesung bot.

Foto (c) Rolf Wilms, v.l.n.r.: Stadtrat KR Prof. Helmut Mayer, Literatin Renate Lind, Kultur-Mitte-Obmann Gemeinderat Mag. Wolfgang Mahrer vor einem Meisterwerk von Krassimir Kolev in der Galerie Kultur Mitte Krems

Bitte notieren Sie sich auch bereits unsere weiteren Termine für 2021:

12.11. Vernissage Hannes Roman Kail & Johannes Dobner

19.11. Buchpräsentation Hannes Roman Kail „Wein. Stein. Tod. – Ein Wachaukrimi“

3.12. Filmabend Kremser Film- und Videoclub:

  1. „Die Romanik im Monferrato“, 1998, 22 min., Helga und Kurt Körbler
  2. „Wo der Wein zu Hause war“, 2018, 11 min., Renate und Heinz Wagner
  3. „Vom Fischerdorf zum Nobelkurort“, 2019, 17 min., Grete und Peter van Veen
  4. „Dem Schweigen einen Sinn geben“, 2019, 17 min., Renate und Heinz Wagner

Beginnzeit jeweils 19 Uhr. Ort: Galerie Kultur Mitte Krems, Obere Landstraße 8, 1. Stock

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