Leserbrief vom Kremser GR Mag. W. Mahrer an die NÖN

Werte Redaktion,

wenn man die letzten Protestaufrufe von Kremser Stadtpolitikern betrachtet, bemerkt man, dass es dabei kaum um die Interessen der Bevölkerung unserer Stadt geht. Immer steht im Vordergrund, den politischen Mitbewerbern eine auszuwischen. Wenn das „schwarze“ Land die Wachaubahn einstellt steht SP-NR Sacher an der Spitze der Proteste, bei der Schließung von Postämtern steht Vbm Dr. Resch dem Protest vor. Bei der Krankenpflegeschule wussten ÖVP und SPÖ monatelang Bescheid, aber es wurde nach außen verschwiegen. Als ich mit Plakaten und Leserbriefen die Bevölkerung informierte, besann sich VBgm Resch und protestierte. Bgm Rinke hatte im letzten Fall nur „ein weinendes Auge“ in den anderen Fällen war nichts von ihr zu hören. Dafür meldete sie sich lautstark protestierend in den Medien wegen der, auch aus meiner Sicht, unzumutbaren Zugseinstellungen der „roten“ ÖBB. Die Interessen unserer Stadt sind aber nicht nach parteipolitischen Gesichtspunkten zu sehen, sondern als gesamtes von allen Fraktionen zu verteidigen. Dies verlangt aber, dass geplante Veränderungen an der Infrastruktur unserer Stadt nicht vertuscht werden, sondern dass alle Fraktionen zeitnah davon informiert werden und ein gemeinsamer Protest formuliert wird. Die Interessen der Bürger unserer Stadt sind zu wichtig, um sie als Spielball der Parteipolitik zu missbrauchen. Stadtinteressen müssen vor Parteidisziplin gehen, auch wenn es manchmal dafür „schwarze Punkte“ in den Landesparteizentralen für unsere Stadtpolitiker geben sollte. Immerhin wurden sie von den Kremsern gewählt und dies sollte alle Mandatare zum Kampf um die Interessen unserer Stadt verpflichten.

Mit freundlichen Grüßen

KLS-GR Mag. Wolfgang Mahrer

Tel. 0664/5249862

Schulstr. 21

3500 Krems-Egelsee