Buchtipp: „Anleitung zur direkten Demokratie“

In Österreich gibt es regelmäßige Debatten über den Ausbau oder die Beschränkung direktdemokratischer Mittel. Diese traditionell geführten Diskussionen gehen an einem der Probleme der direkten Demokratie in Österreich jedoch gänzlich vorbei. Nämlich an dem Umstand, dass es kein Buch gibt, welches die Mittel der direkten Demokratie vollständig wiedergibt und damit eine Grundlage zur Nutzung der gegebenen Möglichkeiten legt. Diese „Lücke“ versuchen drei Studenten der Rechtswissenschaft mit dem nun vorliegenden Buch zu schließen.

In diesem Werk werden erstmals alle direktdemokratischen Mittel auf Bundes-, Landes- und Gemeindeebenen aufgelistet. Abschließend beschreibt ein Exkurs die auf Ebene der Europäischen Union gegebenen Möglichkeiten der direkten Demokratie. Zum besseren Verständnis und um ein Gefühl dafür zu geben, unter welchen mehr oder weniger harten Voraussetzungen das jeweilige Mittel angewendet werden kann, wurden die Mittel zum überwiegenden Teil in Form von kurzen Anleitungen verfasst.

Die „Badener Zeitung“ vom 15.11.2012 berichtete, wie Herausgeber Marco Fegerl durch das konkrete Anliegen eines Bürgers auf die Idee zu diesem Buch gekommen ist: „Es gab eine Beschwerde darüber, dass es zwischen Traiskirchen und Trumau keinen Radweg gibt. Wer also mit dem Rad zu einer Veranstaltung nach Traiskirchen fahren will, der muss über einen Feldweg fahren, auf dem noch dazu ein Schild steht, das Radfahren verbietet. Dieses Anliegen war der Auslöser, mich intensiver mit dem Thema Direkte Demokratie zu befassen. Letzten Endes geht es um Fragen wie „Wie und wo kann ich mich als Bürger informieren?“ und „Wie setze ich meine Anliegen durch?“

Das Buch ist im Globus-Verlag erschienen (Hardcover, 270 Seiten) und zum Preis von 30 Euro bei Marco Fegerl, 2514 Traiskirchen, Postgasse 2/2/1, Telefon +43 660 4669404 erhältlich.

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