Wohnen muss wieder leistbar werden!

„Wichtig wäre uns dabei vor allem die Förderung von Gemeindewohnungen, die dann ohne Anzahlung zu leistbaren Mieten vergeben werden“, sagt Erich Stöckl, Landesparteivorsitzender der KPÖ-NÖ. „Das ist es, was sich viele Menschen wünschen, die selbst für ‚normale Wohnungen‘ zusammen mit den immer teurer werdenden Betriebskosten bereits 50 Prozent des monatlichen Einkommens für das Wohnen ausgeben müssen.“

Sechs Euro pro Quadratmeter betragen derzeit durchschnittlich im gesamten Bundesland Niederösterreich die Wohnkosten ohne Heizung. In Wien, Vorarlberg, Tirol und Salzburg sind es im Schnitt acht bis neun Euro, was kürzlich Landeshauptmann-Stellvertreter Wolfgang Sobotka veranlasste, zu behaupten, so viel kosteten in Niederösterreich nur Wohnungen in Spitzenlagen, was auch an der großen Zahl geförderter Unterkünfte bei uns liege.

Erich Stöckl kontert: „Der Immobilienpreisspiegel 2012 zeigt aber ganz deutlich, dass dies nur zum Teil stimmt, denn zum Beispiel im Bezirk Wien-Umgebung stieg die durchschnittliche Nettomiete im Vergleich 2011-2012 von 8,8 auf 9,1 Euro pro Quadratmeter, im Bezirk Mödling von 8,1 auf 8,6 Euro, im Bezirk Tulln von 7,0 auf 7,9 Euro, im Bezirk Korneuburg von 7,2 auf 7,5 Euro und in der Stadt Krems von 6,8 auf 7,2 Euro.“

Dies bedeute in nur einem Jahr im Bezirk Tulln 12,9 Prozent oder in der Stadt Krems 6,3 Prozent Veränderung nach oben und beweise somit auch, dass die Wohnkosten seit Jahren weit über der Inflationsrate steigen, rechnet Stöckl vor. „Damit Wohnen wieder leistbar wird, braucht es daher dringend gesetzlicher Regelungen!“

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